04.05.2020 - 6 Bericht des Gemeindewehrführers zum Brandeinsat...

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Wortprotokoll

 

Der Gemeindewehrführer, Mathias Weidhaas, hielt einen ausführlichen Brandbericht zum Brandeinsatz am 21.02.2020.

 

Brandbericht 2/2020 vom 21.02.2020

Leitstellennummer.: 202012223

 

Meldung auf dem Pieper :  21.02.2020   1:30 Uhr

    Einsatzalarm: mit Sondersignal 

    Einsatzort: 19288 Alt Krenzlin Hauptstraße 11

    - es brennt eine Scheune

    - Gebäudegröße 3 Geschosse

 

Einsatzort:    Alt Krenzlin Hauptstraße 11

von:     21.02.2020 01:28      

bis:     21.02.2020 18:00

     

Einsatzleitung:   Weidhaas, Mathias

Einheitsführung:   Schulz, Jan

 

Atemschutzeinsatz:   JA

Alarmfahrt:   JA

 

Tätigkeit Feuerwehr:

Fahrzeugart  Funkrufname    Ankunft   Abfahrt

LF 8   065/49/41/01  21.02.20 01:50  21.02.20 17:30

MTW   065/49/19/01  21.02.20 01:40  21.02.20 17:31

 

Notruf/Meldung eingegangen bei :     Rettungsleitstelle

Notruf/Meldung eingegangen über :     Telefon

Wochentag :         Werktag

Alarmierung durch :        Rettungsleitstelle

Alarmierung über :        Sirene (funkausgelöst),                                                                                                                  Funkmeldeempfänger

Klassifikation des Brandes :       Großbrand (mehr als 3 C-Rohre)

Einsatztaktik :        Außenangriff

 

 

Gebäudeart :         Baracke, Schuppen,

         `fliegende Bauten`

Gebäudenutzung :        Lager

Brandausmaß Brandausdehnung b. Eintreffen :    Gesamtgebäude

Brandausmaß Ausbreitung während des Einsatzes :   Gesamtgebäude

Rauchausbreitung :        Gesamtgebäude

Gefahrbringende Freisetzung von Stoffen in die Umgebung :  nein

Maßnahmen bei gefahrbringender Freisetzung von Stoffen :  Warnung der Bevölkerung

 

18 Einsatzkräfte der GFw insgesamt (dav. 3 Atemschutzgeräteträger)

 

Einsatzbericht:

 

Vorgefundene Lage:

- Alarmstichwort hat sich bestätigt

- Bergeraum in Vollbrand

- Brandrauch zog durch Wind durchs Dorf Richtung Picher

- sämtliche Zufahrten ins Dorf waren durch den starken Brandrauch in der Sicht behindert

 

Eingeleitete Maßnahmen:

- Aufbau einer sicheren Löschwasserversorgung aus einen Unterflurhydrant Belscher Weg (150 Leitung) durch FFw Picher (TLF) mit Unterstützung der 2. Staffel der GFw Alt Krenzlin (120m B-Leitung)

- Aufbau einer weiteren Löschwasserversorgung aus einem Löschteich in der Schmiedestraße durch FFw Göhlen und der 1. Staffel der GFw Alt Krenzlin (300m B-Leitung) zur Einspeisung des LF Redefin

- TSF-W FFw Picher zum Ausleuchten der Zufahrt der Einsatzstelle

- Löschangriff von der Vorderseite des Bergeraumes durch FFw Redefin (LF) mit B-Leitung (2 Längen) mit 1 B Sonderrohr

- Löschangriff von der Rückseite des Bergeraum durch FFw Picher und der 2. Staffel GFw Alt Krenzlin mit 3 C Rohren

- Absicherung der Zufahrt der Einsatzstelle durch GFw Alt Krenzlin mit Pylonen und Dreiecken

- 02.45Uhr Drehleiterkorb (DLK) FFw Ludwigslust aus dem Einsatz raus gelöst

- im weiteren Einsatzverlauf wurde ein Radlader des THW´s zum Einsatzort zugezogen um das Stroh aus dem Bergeraum zu bergen

- des Weiteren wurde ein GW Mess zur Einsatzstelle gerufen (Grund Brandrauch zog durch das Dorf Richtung Kindergarten)

- ein Trupp der GFw Alt Krenzlin durch das Dorf geschickt um Anwohner vor dem Brandrauch zu warnen

- Rettungstransportwagen (RTW) zur Einsatzstelle gerufen (zur Eigensicherung)

- ab 03.20 Uhr THW vor Ort und nach Lageeinweisung mit der Strohbergung begonnen

- Ablöschplatz eingerichtet durch FFw Redefin und die 1. Staffel GFw AK mit 2 C Rohren

- am Ablöschplatz wurde durch beimischen von Schaummittel mit Netzmittel gelöscht

- durch einen Trupp der GFw Alt Krenzlin wurde mit der Versorgung der Kameraden begonnen

- eine weitere Lageerkundung ergab das der Löschangriff auf der Rückseite nicht den erwünschten Erfolg brachte, es wurde in der Lagebesprechung beschlossen den Angriff abzubrechen und die FFw Picher aus den Einsatz rauszulösen (04.50 Uhr)

- die 1. Staffel GFw Alt Krenzlin übernahm von Redefin den Ablöschplatz und damit wurde Redefin aus dem Einsatzverlauf raus gelöst (05.20 Uhr)

- im weiteren Einsatzverlauf wurde die FFw Göhlen durch die 2. Staffel der GFw Alt Krenzlin abgelöst und die gesamte Pumpentechnik vor Ort wurde durch die GFw Alt Krenzlin gestellt 

- die B-Leitung vom Unterflurhydrant wurde verlängert und zum Ablöschplatz gelegt wo ein mobiler B Werfer aufgebaut wurde um den Berg des gelöschten Strohs zu kühlen

- FFw Göhlen und die 1.Staffel wurde zu um 09.10Uhr durch FFw Leussow abgelöst

- die 2.Staffel wurde um 11.50 Uhr durch FFw Malliß abgelöst

- FFw Leussow wurde zu 13.10 Uhr durch FFw Alt Jabel raus gelöst

 

Abschließende Maßnahmen:

 

- Ende der Löscharbeiten und des Einsatzes des Radlader des THW um 16.00Uhr

- Eintreffen der Kripo um 16.30Uhr

- Elbtaler Agrar GmbH mit Radlader um 15.50 Uhr vor Ort bis 17.00 Uhr, Stroh auf 5 Haufen geschoben (2 C Rohre mit Netzmittel zur Sicherheit)

- Rückbau um 17.00 Uhr  bis 18.00 Uhr

- Übergabe der Einsatzstelle an die Elbtaler Agrar GmbH

 

Sonstiges/Bemerkungen:

 

- MTW Göhlen wurde ab 04.00 Uhr zur Treibstoffversorgung eingesetzt und dann durch MTW Leussow abgelöst

 

Andere am Einsatz beteiligte Feuerwehren:

Feuerwehr           Fahrzeug  Funk   Kräfte  von        bis

FF Göhlen           LF 8/6   65/52/42/01 7 21.02.2020 01:45 21.02.2020 09:34

FF Picher            TSF-W           65/31/48/01  2  21.02.2020 02:00 21.02.2020 08:40

FF Picher            TLF 16/25  65/31/23/01  6  21.02.2020 01:57 21.02.2020 05:30

FF Redefin          LF 10/6  64/52/42/01  6  21.02.2020 01:48 21.02.2020 06:30

FF Ludwigslust  DLK 23-12  65/21/33/01  2  21.02.2020 02:00 21.02.2020 02:45

FF Zarrentin       CBRN-ErkW  53/31/91/01 4  21.02.2020 04:54 21.02.2020 05:45

FF Zarrentin       GW-G 2  53/31/54/01 3  21.02.2020 04:54 21.02.2020 05:40

FF Leussow        LF (sonst.)  74/43/41/01 5  21.02.2020 09:10 21.02.2020 18:00

FF Leussow        MTW   74/43/19/01  6  21.02.2020 09:10 21.02.2020 18:00

FF Malliß           TLF 16/25  75/32/23/01  4  21.02.2020 11:50 21.02.2020 15:30

FF Malliß           MTW   75/23/19/01  1  21.02.2020 12:10 21.02.2020 13:26

FF Alt Jabel        LF 8   74/44/41/01  5  21.02.2020 13:10 21.02.2020 16:30

FF Göhlen          MTW   65/52/19/01  2  21.02.2020 03:50 21.02.2020 09:32

FF Redefin         MTW   64/52/19/01  2  21.02.2020 01:52 21.02.2020 05:30

 

Gesamt:     55

 

Andere am Einsatz beteiligte Organisationen:

Organisation   Fahrzeug   Kräfte   von    bis

DRK    RTW    2   21.02.2020 01:30  21.02.2020 18:00

DRK    RTW    2   21.02.2020 01:30  21.02.2020 18:00

DRK    RTW    2   21.02.2020 01:30  21.02.2020 18:00

Polizei   Funkstreifenwagen  1   21.02.2020 01:30  21.02.2020 18:00

Polizei   Funkstreifenwagen  2   21.02.2020 01:30  21.02.2020 18:00

THW    LKW 1 Pritsche  1   21.02.2020 01:30  21.02.2020 18:00

THW    Radlader   1   21.02.2020 01:30  21.02.2020 18:00 Bürgermeister                            PKW                                           1                             21.02.2020 01:30               21.02.2020 18:00 Amtswehrführung               MTW                                          2                             21.02.2020 01:30               21.02.2020 18:00 KriPo                                           unbekannt                             2                             21.02.2020 01:30               21.02.2020 18:00 Presse                                           PKW                                           1                             21.02.2020 01:30               21.02.2020 18:00

 

Gesamt:      17

 

 

Wetterdaten:

Wind:    aus WSW Windstärke 6 Bft. bis 8 Bft. (Beaufortskala)

Temperatur:   0 bis 4 Grad Celsius

Niederschlag:   Regen

Sichtverhältnisse:  Sichtbehinderung durch starken Niederschlag

 

 

negative Dinge :

- Löschwasserversorgung in der Gemeinde muss verbessert werden (z.B. Saugbrunnen)

- regelmäßige Reinigung der Löschteiche (Schmiedestraße)

- Verpflegungsmöglichkeiten der am Einsatz beteiligten Kameraden verbessern und Einkaufsmöglichkeiten auch Nachts und Sonntagen schaffen bzw. regeln

- Unterbringung/Heizung von Aufenthaltsräumen verbessern (zugriff auf Gemeinderäume und Möglichkeit diese schnell zu beheizen)

- Verstöße in der Unfallverhütungsvorschrift (Verbesserung der Ausbildung in der GFw)

 

positive Dinge:

- Bevölkerung hat den Einsatz nicht behindert

- besonderen Dank an Fam. Zart, Fam. Hansen, Fam. Schmidt/Klinkmann für Hilfe beim

Einsatz (Befüllung Löschteich, Ausleuchtung lange Wegstrecke, Zufahrt Einsatzstelle)

- Kameradschaft (gute Zusammenarbeit)